Geistesblitze für eine grünere Welt


Grüne Riesen  

Wo sind die grünen Riesen,
die einst standen in Wäldern, auf Wiesen?
Wo ist deren Schatten, der uns erquickt,
wenn die Sommersonne uns fast erstickt? 

Wo ist frische Luft - wenn wir nach Sauerstoff schnauben,
wenn staubige Stürme uns den Atem rauben?
Wo sind die Wolken, die uns Regen geben,
wenn wir mit Trockenheit und Dürre leben?

Schau dich achtsam um:
Siehst du grüne Riesen um dich herum? 
Nur ein paar einzelne - wie einsame Türme.
Alleine halten sie nicht Stand gegen die Stürme. 

Pflanze Bäume: es gibt nie zu viele. 
Nur gemeinsam erreichen wir viele Ziele. 

Katrice Krijnen, 2025

 

Gestriegeltes Beet

Kurz gemähter Rasen - gestriegeltes Beet.
Drüber ein warmes Lüftchen weht.
Gefüllte Blumen blühen erhoben. 
Fleißige Gärtner/innen lassen sich loben.  

Doch wo sind die Tiere - das wilde Gesumm. 
Stille - kein Insekt - nirgends. Schau dich doch um. 
Trockener Sommer, extreme Hitze.
Später spült flutender Regen jede Ritze. 

Gib deinem Garten die Natur zurück.  
Das erfüllt unsre Zukunft mit viel mehr Glück. 
Lasst Gärten wild sein wie das Gemüt von  Kindern.
Eine grüne Oase zwischen tristen Grau wird die Trockenheit lindern. 

Katrice Krijnen, 2025

Wo sind die Hummeln die sich im Garten tummeln?  

Blumen und Gräser wachsen bis in die Ecken.
Dazwischen können sich Schnecken verstecken.
Gesumm und Gebrumm sind das schönste Geräusch. 
Ein lebendiger Garten - voller Tiere - in jedem Gesträuch. 

Doch wo findest du noch den wilden Garten? 
Dort wo Entspannung, Schatten und Natur auf dich warten? 
Überall gibt es viel zu viel Grau. 
Steine, Asphalt - nur der Himmel ist blau.

Wertvolle Pflanzen gejätet unter tropfendem Schweiß.
Gartenarbeit in der Sonne ist anstrengend und heiß. 
Nun gleicht der Garten nicht der Natur.
Durch uns Menschen geschaffen - nicht mehr so pur. 

Geben wir der Natur ihren Freiraum zurück
und genießen ein lebendiges Gartengrundstück.
Einheimische Pflanzen tun den Tieren gut. 
Trau dich sie zu pflanzen. Vom „Un“-Kraut zum Mut. 

Erfreue dich an den goldgelben Tupfen, die der Löwenzahn über die Wiese lässt hupfen. 
Sei wieder Kind - Puste die Samen um dich herum.
Belohnt wirst du mit Farbkleksen und ganz viel Gesumm.

Eine Vielfalt der Tiere ist der wahre Genuss.
Sei mal faul - mit der Ordnung im Garten  ist Schluss. 
Dann kommen zu dir die brummenden Hummeln 
und werden sich genüsslich in deinem Garten tummeln.

Katrice Krijnen, 2025

Tiefe sehen... oder Tief(e)See 

Noch unbekannt und unbenannt, so nah und doch so fern.
Sehr viel zu entdecken - wie ein unbekannter Stern.
Das tiefe Blau ist so geheimnisvoll
und birgt Wunder. Besonders würdevoll.

Die Tiefsee ist für die Erde ein wichtiges Organ.
Sie zu schützen ist ein weiser Plan.
Doch Zerstören, das können wir viel zu gut.
Etwas zu schützen - dafür fehlt uns oft der Mut.

Der Mensch lebt nunmal im Jetzt und im Hier.
Was später kommt: das Problem überlässt er dir.
Im Egoismus gefangen - pures Überleben.
Können wir es durchbrechen und für die Zukunft alles geben?
Denn gerade im Jetzt liegt der wichtigste Ruhm.
Heute noch was Gutes für die Erde und Zukunft zu tun.

Katrice Krijnen, 2025


Ozean  

Wasser, das alles verbindet. 
Sich sanft durch Berge und Täler windet.
Wie ein pulsierendes Elixir schlängelnd strömend 
durch die Adern dieser Welt - versöhnend.
Zum großen Blau - das uns umringt. 
Ein Rauschen welches ganz lieblich klingt.

Im großen Blau ist alles vereint,
jede Träne, die die Erde weint.
Tropfen, Salze und Erinnerungen von überall her. 
Jedes sanfte Geheimnis vereinigt im Meer. 

Wasser ist unser wichtigstes Gut.
Es gibt Leben und Lebensmut.
Doch strömt dort auch ein Alptraum hinein 
oder trügt der erste Augenschein?

In der Strömung treibend raubt es den Atem.
Uns bleibt nur die Erinnerung an verstorbene Arten.
Als Dankbarkeit für unsere wertvolle Zeit,
hinterlassen wir Spuren, stampfen alles breit.

Unendlichkeit ist unser Denken und Streben. 
Wenn wir so weiter machen gibt es kein Leben.
Treibendes Plastik raubt Bewegung und Luft.
Nun graben wir auch in der tiefsten Kluft.
Wir können nur unseren kurzfristigen Vorteil sehen 
und wollen immer mehr und immer weiter gehen.

Vor uns bäumt sich eine große Flut.
Der Schatten unserer Zerstörungswut.
Wir zerstören das natürliche Gleichgewicht. 
Achtet auf den Ozean - gebt der Zukunft wieder ein Licht.

Katrice Krijnen, 2025


(Niederländisch)

Plant een zaadje 

Plant een zaadje! Laat het groeien 
Zorg ervoor - dan kan het bloeien. 
Geeft ons schaduw! Geeft ons lucht!
Geeft ons leven! Geeft ons vrucht!
Plant een zaadje! Zorg heel fijn.
Alleen dan kunnen we in leven zijn. 

Katrice Krijnen, 2025

(English)

Breathtaking 

Breathtaking.
The untouched nature, 
a stunning image.
We take nature,
taking our own 
last breath.
Breathtaking.

Breathe in 
and breathe out.
Regulate yourself.

Not nature. 
Do not disturb the balance.

..… Wait too late.

Breath in 
and breath out.

Recover the balance.
Nature, 
the stunning image. 
Breathtaking.

Katrice Krijnen, 2025


(Niederländisch)

Regen  

Is het droog, dan missen we je al snel.
Ben je te heftig, dan zitten we knel.
Maar wat te doen, is de regen toch te veel
En ons het water staat tot onze keel. 
Wat te doen met alle overvloed?
Komt het straks ook helemaal weer goed? 
Minder stenen en heel veel meer groen. 
Planten in de aarde zetten - dat moeten we doen. 
Dan kan de regen infiltreren en wordt geen vloed.
Dan zitten we veilig, dan komt het misschien wel goed. 

Katrice Krijnen, 2025 (eerste versie 2020)


Weihnachtsbaum äh... Traum  

Ich habe einen Weihnachtsbaum - äh - traum
Dass wir schützen jeden einzeln Baum. 
Ob mit Nadeln oder Laub,
ob Früchte oder BlütenStaub.

Ein jeder ist so unendlich wichtig 
Sie zu schützen ist total richtig.
Pflanze Bäume! Wir können nicht ohne.
Sodass der Weihnachtszauber innen wohne.

Ein Baum spendet Schatten an sonnigen Tagen.
Verwöhnt uns mit frischer Luft. Ohne würden wir verzagen.
Das größte Geschenk - unterschätze es nich’.
Ein Leben auf erden - für dich und für mich.

Nun pflege endlich jeden Baum.
Sonst zerplatzt manch weihnachtlich-schöner Traum.
(Ich meinte doch den Weichnachts-traum, oder Baum?)

Katrice Krijnen, 2024